Unser Gebiss, unser gesamtes Kausystem ist vergleichbar mit einem Uhrwerk, dessen Einzelteile fein aufeinander abgestimmt sind. Wenn Kieferknochen, Kiefergelenk, Zahnhalteapparat oder Zähne aus der Balance geraten, hat das Auswirkungen auf den gesamten Körper, sogar unsere inneren Organe können davon beeinträchtigt werden.

Die Funktionstherapie behandelt Funktionsstörungen des Kausystems, die ein durchaus verbreitetes gesundheitliches Problem darstellen. Rund 7 Mio. Menschen sind schätzungsweise bundesweit davon betroffen. Die Liste der Funktionsstörungen ist lang – von Muskelverspannungen, chronischen Kopfschmerzen, über Migräne, Verspannungen im Halswirbel-Bereich, Schwindelgefühle, bis hin zu Tinnitus, Ohrenschmerzen oder Schnarchen. Sehr häufig treten auch Knack-, Knirsch- und Reibegeräusche im Kiefergelenksbereich auf, auch überempfindliche Zähne und Zahnhälse können dort ihre Ursache haben.

Um wieder Ordnung in das gestörte System zu bringen, unterziehen wir unsere Patienten einer Funktionsanalyse. Dabei wird unter anderem die Stellung von Kiefer und Zähnen sowie ihre Lagebeziehung zu einander erfasst. Das Ergebnis ermöglicht eine exakte Planung aller erforderlichen Therapiemaßnahmen. Oft hilft eine Kunststoffschiene, die anhand der Analyse individuell angepasst wird und alle Kauflächen abdeckt, so dass fehlerhafte Zahnkontakte entkuppelt werden. Über Nacht getragen, lassen die Beschwerden mit der Zeit nach oder verschwinden sogar ganz.